Im Laufe der Monate meiner noch jungen Selbständigkeit wird man doch immer wieder überrascht. Gerade wenn man sich so vielseitig aufgestellt hat wie ich es bewusst getan habe, dann kommen zu den saison- und konjunkturbedingten Schwankungen in der Gewichtung der Arbeitsbereiche auch noch einige andere Faktoren dazu. Unter anderem auch der vielfach beschworene Zufall.
Noch zu Jahresbeginn habe ich mein Hauptaugenmerk auf die Übersetzungsbranche gerichtet und regional wie überregional akquiriert, ohne jedoch so recht von überwältigendem Erfolg gekrönt zu werden. Doch dann im Laufe des März und April kam überraschenderweise alles ganz anders.
Der schon seit längerem eher schlummernde Kontakt zu einer Sprachen-Akademie erwärmte sich zunehmend und ist momentan zu einer meiner Hauptbeschäftigungen geworden. Zwischenzeitlich musste ich sogar bereits Aufträge mit Bedauern ablehnen, da 16 Arbeitsstunden täglich mich an die Grenze des Machbaren trieben.
Auch im musikalischen Sektor bin ich wieder richtig gut im Geschäft. Momentan engagiere ich mich in 3 verschiedenen Formationen als Sänger und Gitarrist und baue auch noch ein Duo nebenher auf. Man wird also musikalisch zukünftig viel von mir hören und sehen können.
Zwischenzeitlich war ich sogar als Redakteur einer Fachzeitschrift tätig, was eine sehr vielversprechende und interessante Herausforderung und neue Erfahrung für mich darstellte.
Und ganz nebenbei stehe ich nun nach 6 Monaten zäher Verhandlungen mit dutzenden E-Mails, Vorschlägen und Kompromissen kurz davor, meinen ersten Auftrag zur Übersetzung eines Buches an Land zu ziehen. Das wäre dann wieder so ein Lebenstraum, den ich mir erfüllen könnte.
Die Reise geht doch immer wieder in unerwartete Richtungen, ganz nach dem Motto:
»where no man has gone before« …