Drei Jahre ist es nun her, dass ich das letzte Mal auf der weltgrößten Buchmesse in Frankfurt war – das ist schon Frevel genug. Für bibliophile Menschen wie mich, für die ein Buch nicht nur eine Ansammlung aneinandergereihter Seiten zum schnellen Konsum ist, kann es kaum schönere Stunden geben, als durch das dichte Gedränge tausender Menschen in den Messehallen der größten Ausstellung Ihrer Art zu schlendern.
Drei Jahre ist es nun her, dass ich mich auch beruflich mit Worten, Sätzen, Grammatik, Phonetik und nun neuerdings auch mit ganzen Büchern befasse. Und dieses Jahr möchte ich in Frankfurt nicht nur die neuesten Trends kennenlernen, Menschen treffen, neue Kontakte aufbauen und mit Kollegen fachsimpeln, sondern auch mein ganz persönliches Résumé nach drei Jahren Selbständigkeit ziehen.
Da hat sich einiges getan: Ein kleiner, aber feiner Kundenstamm greift regelmäßig auf mich zurück, wenn es um Übersetzungen aller Art geht. Gerade eben habe ich meine zweite Buchübersetzung abgeschlossen, das erste Buch ist bereits erfolgreich auf dem Markt. Als Sprachtrainer bin ich mittlerweile auch so gut wie ausgebucht. Alles in allem bin ich in meiner sich immer noch neu anmutenden Position als mein eigener Chef zum ersten Mal zufrieden und hoffe, dass die nähere Zukunft vor allem Beständigkeit bringen möge.
Was die Buchmesse betrifft, bin ich besonders auf den einen oder anderen alten Bekannten und Geschäftspartner gespannt, die einem dort mit Sicherheit über den Weg laufen …